Von allem etwas

24. April bis 22. September 2024

Eine Besonderheit der Sammlungen im Weltmuseum Wien ist ihre große Vielfalt an Materialien. Diese zu erkennen ist manchmal kinderleicht: Ein Boot ist aus Holz, ein Teller aus Keramik. Andere Materialien aber müssen erst mit dem Mikroskop oder mit chemischen Analysen untersucht werden. Ist ein Schmuckstück wirklich aus Gold oder aus Messing? Ist ein Kleidungsstück aus Schafwolle oder aus Kunstfaser?

Der partizipative Raum

Über die Ausstellung

Über die Ausstellung

Die Sammlungen des Weltmuseums Wien beherbergen abertausende Objekte. Sie alle bestehen aus einer Vielzahl an Materialien. Die Sonderausstellung Von allem etwas beschäftigt sich mit dieser materiellen Diversität der Sammlungsobjekte und ihrer Dokumentation in der Museumsarbeit.

Manche Objekte bestehen nur aus einem einzigen Material, viele sind aus mehreren Materialien zusammengesetzt. Manche, wie Holz oder Keramik, sind leicht zu erkennen. Andere, wie die Faserzusammensetzung von Kleidungsstücken oder die Legierung von Schmuckstücken, können erst nach aufwendigen Untersuchungen bestimmt werden. Es gehört zur Aufgabe von Konservator*innen, diese unterschiedlichen Werkstoffe richtig zu erkennen. Für die Beurteilung, ob ein Objekt echt oder gefälscht, fragil, lichtempfindlich oder korrosionsgefährdet ist, ist es notwendig, die Werkstoffe zu kennen, aus denen es besteht. Manchmal erzählen Materialien auch Geschichten über Handelsbeziehungen und Transportwege.

Um die Suche nach einzelnen Materialien zu erleichtern, liegt der Datenbank des Weltmuseums Wien ein geordnetes System von Begriffen zugrunde. Dieses Synonymwörterbuch, in welchem
sinnverwandte Ausdrücke zusammen angeordnet sind, bildet den Ausgangspunkt dieser Ausstellung.

Von allem etwas bietet Besucher*innen ein begehbares Materiallexikon. Hier werden viele der Begriffe, die man in der Datenbank des Weltmuseums Wien findet, alphabetisch geordnet. Für jeden Materialbegriff wurde ein Objekt als anschauliches Beispiel ausgewählt – zum Beispiel eine Kette aus Papua-Neuguinea aus Pflanzenfasern, Krokodilzähnen, Kauris, Knochen und Pflanzensamen oder ein Straußenei mit Ritzzeichnung.
Unterstützt wird die Präsentation durch ein Begleitheft, in dem Materialbegriffe und Objektbezeichnungen sowie deren regionale Herkunft aufgelistet sind.

Die Ausstellung wurde von Florian Rainer, Objektkonservator und Leiter der Abteilung für Konservierung im Weltmuseum Wien, kuratiert und wird bei freiem Eintritt in unserem partizipativen Ausstellungsraum zam! gezeigt.

zam! widmet sich in Partnerschaft mit Erinnerungsgemeinschaften, Herkunftsgesellschaften, Communities und Besucher*innen relevanten Fragen der Gegenwart und entwickelt, gestaltet und präsentiert diese in unterschiedlichen Formaten. Die Präsentation Von allem etwas bietet Besucher*innen einen Einblick hinter die Kulissen der Museumsarbeit und die damit verbundenen Prozesse und Abläufe.

Täglich (außer Montag)
10 bis 18 Uhr
Dienstag
10 bis 21 Uhr

Weltmuseum Wien

Neue Hofburg, Heldenplatz
1010 Wien

Eintritt frei
Als Teil des ZAM kann diese Ausstellung kostenfrei besichtigt werden.

    Häufige Suchbegriffe