Pass von Jasmin Winterhalder

Jasmin Winterhalder unternahm 2012 mit einem Freund eine geführte Reise durch den Grand Canyon. Am vorletzten Tag rutschte ihr Rucksack  mit all ihren Ausweisen, Geld und Pass einen Hang hinunter. Eine stundenlange Suche mit Unterstützung eines Mitreisenden war aber erfolglos. Es folgten mühsame Tage, denn ohne Geld und Pass aus den USA auszureisen ist schwierig. Aber mithilfe der deutschen Botschaft – sie besitzt neben der argentinischen und der österreichischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft - und vielen sehr hilfsbereiten Menschen konnte sie ihren gebuchten Flug antreten.

Die Auswirkung ohne Pass „nicht zu sein“ war sehr heftig für sie. Aber durch diese Situation hat sie eine der wichtigsten Erfahrungen in ihrem Leben gemacht. Nämlich, dass „egal wie du bist und was du machst, wird es immer Menschen geben, die dich unterstützen“. Sie bekam dadurch ein gewisses Urvertrauen, dass sie immer von Menschen umgeben sein wird, die für sie da sind auch wenn sie sie nicht kennt.

Wochen später bekam sie ein Paket von einer Rangerin, die sie damals bei ihrer Suche  kennenlernte, die ihren Rucksack doch gefunden hat. Jasmin war voller Freude, da sie nie damit gerechnet hätte ihre Sachen wieder zurückzubekommen und erstaunt, dass sich diese Dame ihrer Geschichte angenommen hat.