Megaphon von Saskia

Interview mit Lisa Zalud12.06.2015
 „Man sollte selber oft mehr aufstehen, um für seine Rechte zu kämpfen und für die Rechte von Menschen vielleicht, die selber nicht aufstehen können.“

Ein kleines schwarzes Megafon mit der Aufschrift Rebellin - ein Gegenstand den Saskya nie wegschmeißen, sondern eher ihren Kindern vererben wird.

Sie nahm anlässlich von Linz 09 an einer Bustour durch Linz teil, die die Geschichte des Widerstands zum Thema hatte. Jede/r TeilnehmerIn bekam danach ein Widerstands-Package, das unter anderem auch dieses Megafon beinhaltete.

Saskya geht es vor allem um Gerechtigkeit. Ihr ist es ein Anliegen für die eigenen Rechte, aber auch „für jene Menschen, die vielleicht nicht selbst aufstehen können“, zu kämpfen. Das Megafon ist für sie Sinnbild die eigene Stimme zu erheben. Obwohl wie sie selbst sagt kein wirklich lauter Mensch ist kann es als gute Verstärkung dienen.

Schon in der Volksschule hat sie gemerkt, dass es scheinbar einen Unterschied macht ein Mann oder eine Frau zu sein. Demnach sagt sie „solange Frauen immer noch weniger verdienen, immer noch weniger wert sind“ muss es Feminismus geben.

Das Objekt verbindet sie zudem mit ihrer ersten Schwangerschaft. Ohne selbst zu diesem Zeitpunkt zu wissen, dass sie schwanger ist, verspürte sie bereits eine Veränderung in ihr, die dann ihr gesamtes Leben gewandelt hat.

Saskya erinnert sich sehr gerne an diese Tour, die für sie eine der besten Ausstellungsbesuche ihres Lebens war. Die Orte im öffentlichen Raum, wie die Plätze von Arbeiterstreiks, feministischen Kämpfen etc. direkt aufzusuchen empfand sie für sie prägender als ein üblicher Museumsbesuch.

 

    Häufige Suchbegriffe