Kaiserbüste von Marlene Scherf
„Wir alle haben eigentlich solche Sachen nicht. Es sind eben diese Ausnahmen, die ein bisschen kitschig sind und aus der Norm fallen und eben nicht 100 % ernst zu nehmen sind.“
Der Vater einer Freundin von Marlene Scherf hat auf jeder seiner Reisen eine kleine Büste von Kaiser Franz Josef mitgeführt, den er den „Reisekaiser“ nannte. Diese Geschichte veranlasste sie den Kaiser auch auf Reisen zu schicken und zu ihren Freunden auf der ganzen Welt zu bringen.
Als sie für zwei Jahre in Washington DC lebte konnte sie einen sehr internationalen Freundeskreis aufbauen, der nun nach sechs Jahren immer noch eng verbunden ist. Auch wenn sie sich Monate nicht gesehen haben fühlt es sich laut Marlene nie danach an. In dieser Gruppe schenken sie sich generell eher kitschige Souvenirs als Mitbringsel, die sie üblicherweise eher nicht aufstellen würden, aber die humorvolle Intention machen sie für alle in der Gruppe zu besonderen Objekten.
Marlenes ArbeitskollegInnen wussten von dieser Tradition und, dass sie selbst noch keinen besitzt und schenkten ihr an ihrem letzten Arbeitstag diese Büste von Kaiser Franz Josef.