iPod touch von N.N.
„Ich sehe den IPod nicht nur als Gebrauchsgegenstand, sondern als kulturübegreifendes Symbol.“
Auf den ersten Blick denkt man bei diesem Objekt, es handelt sich um ein altes IPhone. Erst bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass es ein IPod Touch ist, der heute schon zu den sehr seltenen Gadgets zählt. Der iPod hat fast alle Funktionen eines Smartphones: Internet, Wetterdienst, Apps, Organiser, GPS und Musik, aber man kann damit nicht telefonieren.
Die Besitzerin – Frau C. – mag das Design des Gerätes und erklärt, es handle sich um einen „Gegenstand, der sie immer begleitet“. Sie hat auch ein Handy, verwendet es aber viel seltener als den IPod. Sie macht dort Notizen, surft im Internet, hört Musik, verwendet ihn als Wecker usw. Aber um in sozialen Netzwerken zu kommunizieren, verwendet sie ihn kaum, was zeigt, dass er ihr in erster Linie als persönlicher Begleiter und nicht als sozialer Vermittler dient, so wie für viele andere. Dafür verwendet sie ein Tablet: jedes Gadget hat seinen eigenen Zweck.
Der IPod ist für Frau C. aber etwas sehr besonderes und persönliches: Sie hat das Objekt schon vor 6 Jahren in New York gekauft, eine Zeit, in der das IPhone noch gar nicht präsent war, und konnte sich einfach nie davon trennen: „Ich komme damit zurecht und brauche kein neues Modell – es ist eine Gewohnheit“, erklärt uns die Besitzerin.
Sie sieht den IPod nicht nur als Gebrauchsgegenstand, sondern als kulturübegreifendes Symbol: „Wenn jemand eine Maske zeigt, kann man sie der Kultur zuordnen, wo sie hergestellt wurde, was sie bedeutet, und solche Gegenstände wie ein IPod sind global geworden“, theoretisiert die Interviewte. Obwohl mittlerweile der IPod zu den „individuellsten“ der globalisierten Produkte von Apple zählt.
Frau C. schließt die Möglichkeit nicht aus, dass sie einmal ein IPhone kauft, aber der IPod ist „ein Gegenstand, den sie mit der Zeit lieb gewonnen hat“. Außerdem gefällt ihr die Größe im Vergleich zu den heutigen IPhones, die immer größer werden. Trotz des Drucks der Werbung und neuer Trends bleibt man oft dem „Guten Alten“ treu.