Gebetskette von Belén Vera

Interview mit Lisi Bernroitner08.07.2016
„Die Wurzeln eines Menschen sind für mich dort, wo ein Mensch geboren wurde.“

Belén Vera ist aus Mexiko und lebt seit fünf Jahren in Wien. Sie hat die Gebetskette vor Kurzem von ihrer Mutter geschenkt bekommen, als sie sie in Österreich besucht hat. Die Kette zeigt ein Abbild von der Virgen de Guadalupe, die die heilige Jungfrau Maria repräsentiert. Belén Vera ist eigentlich keine religiöse Person, doch in ihrem Land gedenkt man an wichtigen Tagen Gott oder Heiligen. Außerdem betet Belén Vera, wenn sie sich für Etwas dankbar erweisen oder innere Ruhe finden will. Dann verwendet sie die Kette zum Beten. Sie denkt, dass Religion etwas ist, das den Menschen Kraft gibt.

Sie denkt aber auch, dass es auch andere Menschen sein können, die jemandem Kraft geben können. Für manche Menschen kann es zum Beispiel die Mutter sein, die einen „mit dem Leben verbindet“. Ihre Mutter hat Einiges in ihrem Leben verändert, damit Belén Vera und ihre vier Schwestern ein gutes Leben haben und sie dahingehend unterstützt, damit diese ihr eigenes Leben in die Hand nehmen können. Daher ist die Kette für Belén Vera sehr wichtig, und auch, dass ihre Mutter glücklich ist.

 

Belén Vera trägt die Kette oft in den Haaren, da für sie in den Haaren alle „Informationen“ eines Menschen stecken. Manchmal liegt sie auch einfach nur neben ihrem Bett oder sie trägt sie in ihrer Tasche. Vor allem an Tagen, an denen für sie wichtige Entscheidungen, z.B. beruflicher Natur fallen, nimmt Belén Vera die Kette immer mit. Sie findet die Kette aber auch ästhetisch sehr schön. In Mexiko gibt es viel Silber und Belén Vera wird immer Mexikanerin sein, daher verbindet diese Silberkette sie mit Mexiko. Die Wurzeln eines Menschen sind für sie dort, wo ein Mensch geboren ist.

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