Brautkleid von N.N.

Indah* ist 1982 von Indonesien nach Österreich gezogen. Bereits zwei Jahre später heiratete sie ihren Mann in einem Brautkleid, das ihnen erst sehr viel Aufregung brachte und jetzt eine Geschichte für sie bereithält, die sie und ihre Freunde immer noch zum Lachen bringt.

Nachdem sie in Wien kein passendes Brautkleid finden konnten haben sie ihr Glück in München versucht. Dort haben sie ein schönes Kleid, Schuhe und Ringe gefunden. Ihr zukünftiger Ehemann und sie haben sich entschieden sobald die Änderungen und die Ringe fertig sind alles gemeinsam abzuholen. Da die Waren zu verzollen gewesen wären hatte ihr Mann den Vorschlag über die Schweiz und Liechtenstein nach Österreich einzureisen um dies möglicherweise zu umgehen. An der Grenze zu Vorarlberg wurden sie von den Grenzpolizisten angehalten, die ihre Hochzeitsware entdeckten. Obwohl von Beginn an geplant war in Wien zu heiraten erklärten sie den Beamten, dass das Kleid ohnehin wieder ausgeführt wird, da sie nicht in Österreich, sondern in Indonesien vorhaben zu heiraten. Trotzdem wurde ihnen das Brautkleid als Schmuggelware abgenommen. Noch bevor das Kleid versteigert wurde konnten sie es aber mithilfe eines Rechtsanwaltes zurückbekommen. Ihr Mann hat zwar den Zollbetrag hinterlegt jedoch war das Kleid zum Zeitpunkt der Trauung mit einer Plombe des Zollamts versehen. Sie sagt, "ein Brautkleid ist immer etwas was besonderes für jede Braut". Ihres trägt zudem ein Detail, das sie an die aufregende Geschichte zurückdenken lässt und immer noch zum Schmunzeln bringt.

*Name geändert