Di, 4.2.
19 UhrTanzperformance „Echoes of Colonialism"
Präsentiert von Nicholas Denzel Sambou, Nathalie Torres Kinard und Lil M.O.D.
Im Rahmen des diesjährigen Black History Month präsentieren der österreichisch-afrikanische Choreograf und Tänzer Nicholas Denzel Sambou, die Performerin Nathalie Torres Kinard und der Tänzer Lil M.O.D. eine künstlerische Tanzperformance, die sich intensiv mit ausgewählten Artefakten aus dem Depot des Weltmuseums Wien auseinandersetzt.
In enger Zusammenarbeit mit einem Kurator und einer Konservatorin des Museums wurden Artefakte ausgewählt, die eine direkte Verbindung zu den Herkunftsregionen der Tänzer*innen herstellen. Diese Objekte dienen nicht nur als Inspirationsquelle, sondern bilden auch den Ausgangspunkt für die Choreografie, die die koloniale Geschichte und die kreativen Möglichkeiten des Tanzes thematisiert. Die Performance ermöglicht es, die koloniale Vergangenheit der Artefakte zu reflektieren und sie durch eine tänzerische Auseinandersetzung neu zu interpretieren. So entsteht ein kraftvoller Dialog zwischen den Artefakten und den Tänzer*innen, der dem Publikum eine tiefere Auseinandersetzung mit dieser Geschichte ermöglicht.
Die Choreografie selbst ist eine künstlerische Erkundung der Beziehungen zwischen den Artefakten und den Tänzer*innen. Sie spiegelt den kulturellen Austausch, den Widerstand und die Resilienz der afrikanischen Diaspora wider und nutzt den Tanz als Medium, um diese Themen auf eine kraftvolle und bewegende Weise zu kommunizieren.
Nicholas Denzel Sambou ist ein gambischstämmiger Tänzer, der sich auf zeitgenössischen Tanz spezialisiert hat und eine tiefgehende Auseinandersetzung mit westafrikanischen Tanzstilen, insbesondere aus Senegal und Gambia, pflegt. Er hat bereits auf renommierten Bühnen wie der Wiener Staatsoper und dem Theater an der Wien getanzt und zeichnet sich durch seine vielseitigen Performances aus.
Nathalie Torres Kinard, auch bekannt als „Strange“, ist eine Performerin mit afro-peruanischem und belgischem Hintergrund, die derzeit in den Niederlanden lebt. Ihr Haupttanzstil ist Krump, ein Tanzstil, der um 1999 in Los Angeles entstand. Krump ermöglicht es den Tänzer*innen, tief empfundene Emotionen ohne Filter auszudrücken und diese in einem unterstützenden Austausch mit anderen Tänzer*innen zu teilen.
Lil M.O.D., ein 15-jähriger Tänzer mit nigerianischen Wurzeln aus Oberwart, Burgenland, hat sich durch seine außergewöhnlichen Leistungen bei internationalen Battles bereits einen Namen gemacht. Mit seiner einzigartigen Kombination aus Hip-Hop und Krump, seiner präzisen Technik und seiner explosiven Energie begeistert er das Publikum und erzählt kraftvolle Geschichten durch Tanz. Sein Künstlername „Master of Disaster“ spiegelt seine Dynamik und kreative Vielseitigkeit wider.
Diese Performance vereint Tanz, Geschichte und Emotion auf eine kraftvolle Weise und lädt das Publikum ein, sich mit der kolonialen Vergangenheit auseinanderzusetzen und diese durch die Kunst des Tanzes neu zu erfahren.
Dauer: 30 Min.
Teilnahme frei
Keine Anmeldung
Treffpunkt: Säulenhalle