Di, 17.10.
18 UhrPodiumsdiskussion & Filmpräsentation zur Wiener Weltausstellung
Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Wiener Weltausstellung wird bei einer hochkarätigen Podiumsdiskussion das materielle und immaterielle Erbe der Wiener Weltausstellung sowie die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen der Ausstellung von Kurator*innen des Technischen Museums (Carla Camilleri), des MAK (Mio Wakita), des Wien Museums (Andreas Nierhaus) und von Bettina Zorn (Kuratorin China, Japan, Korea im Weltmuseum Wien) beleuchtet.
Im Anschluss an die Diskussion folgt die Erstpräsentation eines Kurzfilms, der Japans Beitrag zur Wiener Weltausstellung thematisiert und nach der Veranstaltung im Saal „1873 Japan kommt nach Europa“ laufen wird. Der neue 10-minütige Edutainment-Film zeigt u.a. den Japan-Pavillon auf der Wiener Weltausstellung 1873. Darüber hinaus wird der wechselseitige Einfluss zwischen Japan und Europa thematisiert.
Dieser Film wurde mit finanzieller Unterstützung der Expo’70 Fund Kansai Osaka 21st Century Association, Japan ermöglicht.
Die Referenten:
PD Dr. Andreas Nierhaus (Wien Museum)
Kunsthistoriker und Kurator für Architektur und Skulptur am Wien Museum. 2004–2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2019 Vertretungsprofessur an der Universität Frankfurt/Main, 2022 Habilitation für Kunstgeschichte an der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Architektur und bildende Kunst im 19. und 20. Jahrhundert. Ausstellungen und Publikationen u.a. über die Wiener Werkbundsiedlung (2012), die Ringstraße (2015), Otto Wagner (Wien 2018, Paris 2019), Richard Neutra (2020), das Bauhaus in Wien (2022) und Johann Bernhard Fischer von Erlach (2023/2024).
Mag. Carla Camilleri (Technisches Museum Wien)
Geboren 1975 in Turin (Italien); Studium der Geschichte und Romanistik an der Universität Wien; Leiterin des Archivs und der Bibliothek am Technischen Museum Wien mit Forschungsschwerpunkt Fotogeschichte und -sammlungen. 2023 kuratierte Carla Camilleri, gemeinsam mit Sophie Gerber und Martina Griesser-Stermscheg, die TMW-Jubiläumsschau und multimediale Webausstellung „Women at Work. 150 Jahre Frauenpavillon der Wiener Weltausstellung“.
https://www.technischesmuseum.at/ausstellung/women_at_work
Mag. Dr. Mio Wakita-Elis (MAK Kustodin/Leitung Sammlung Asien):
Geboren in Yokohama (Japan); Studium der Politikwissenschaft in Tokyo und Europäischen und Orientalischen Kunstgeschichte sowie Japanologie in Köln und Bonn; Promotion an der Universität Heidelberg zur ostasiatischen Kunstgeschichte. Seit 2019 Leitung Sammlung Asien am MAK – Museum für angewandte Kunst in Wien. Schwerpunkte ihrer Forschung sind transkulturelle Kunst- und Designgeschichte Japans und Asiens im globalen Kontext, postkoloniale Neudeutung der Geschichten asiatischer Kunst in Mitteleuropa, Provenienzforschung chinesischer Sammlungen in Österreich und visuelle und materielle Kultur Japans des 19., 20. und 21. Jahrhunderts.
Dr. Bettina Zorn, MA (Weltmuseum Wien)
Seit 1995 Kuratorin der Sammlung Ostasien (China, Korea, Japan); Studium der Sinologie, Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie, Chinesischen Archäologie, Ethnologie und Biologie. Von 2004 – 2009 leitete sie ein deutsch-chinesisches Forschungsprojekt zum Erhalt von Kulturgut. Aktuelle Schwerpunkte liegen auf der Erforschung der Provenienzen der chinesischen und japanischen Sammlungen des Weltmuseum Wiens des 19. Jahrhunderts. Mit Mitarbeiter*innen erstellt sie z.Z. eine Datenbank japanischer Exponate von der 1873 Wiener Weltausstellung.
Dauer: 60 Min. für die Podiumsdiskussion, ca. 30 Min für die jap. Filmpräsentation mit Diskussion
Für die Teilnahme an der Veranstaltung benötigen alle Gäste ein gültiges Museumsticket (bzw. eine Jahreskarte, eine KHMembership oder eine Mitgliedschaft bei den Weltmuseum Wien Friends).
Anmeldung online (begrenzte Teilnehmer*innenanzahl)
Treffpunkt: WMW Forum