Das Erbe der Taino

Die Taino bevölkerten über Jahrtausende die Insel Hispaniola und die karibischen Inseln. Bereits im 16. Jahrhundert wurden sie als erstes indigenes Volk der westlichen Hemisphäre für ausgestorben erklärt. Krankheiten, Kriege, Sklaverei und andere Faktoren führten dazu, dass die Taino verschwunden waren und kaum eine Spur ihrer Kultur und Sprache hinterlassen hatten. Völkermord ist der Begriff, der am häufigsten verwendet wird, um das Schicksal der Taino zu beschreiben. Dieses populäre Narrativ wurde in den letzten zwanzig Jahren durch Fortschritte bei DNA-Tests stark in Frage gestellt. Sie haben gezeigt, dass die Taino nie ausgestorben sind, sondern assimiliert wurden. Heute wissen wir, dass die Taino nicht verschwunden sind.

Ab dem 5. September zeigen Objekte zur heutigen Bedeutung von Yucca und Tabak, dass die Taino immer noch Teil des dominikanischen Alltags sind. Die Objekte wurden von Carlos Andujar, dem Generaldirektor der dominikanischen Museen ausgewählt und zur Verfügung gestellt.

Begrüßung Christian Schicklgruber
Zum Thema sprechen: I. E. Laura Faxas, Botschafterin der Dominikanischen Republik,
Carlos Andujar, General Direktor, Museen der Dominikanischen Republik (per Video)
Daran anschließend Ausstellungsbesuch mit Claudia Augustat, Kuratorin Südamerika, Weltmuseum Wien
Ausklang mit Drinks und Snacks in der Lounge des Weltmuseum Wien Forums.

Eine Veranstaltung der Weltmuseum Wien Friends in Kooperation mit der Botschaft der Dominikanischen Republik anlässlich der Eröffnung der Taino-Vitrine in der Ausstellung Ausgestorben!?. Der Verein der Weltmuseum Wien Friends bietet allen an den Inhalten des Weltmuseums Wien Interessierten eine Vielzahl von weiterführenden Veranstaltungen, wie Objektbesprechungen, spezielle Führungen, Exkursionen sowie Film- und Fotovorträge.

Dauer: 45 Min.
Teilnahme: frei (gültiges Museumsticket erforderlich, der Museumseintritt ist frei für Mitglieder des Vereins Weltmuseum Wien Friends)
Anmeldung: friends@weltmuseumwien.at
Treffpunkt: WMW Forum