Die Konzeptkünstlerin Zeinab Alhashemi (*1985 in Dubai) befasst sich im Rahmen ihrer Installation There May Exist im Wiener Theseustempel mit der gemeinsamen Anpassung von Menschen und Tieren an ihre Umwelt. Im Zentrum dieser Auseinandersetzung steht das Kamel, das einst zur Existenzsicherung, als Transportmittel und als kultureller Referenzpunkt eine wichtige Rolle spielte. Alhashemi untersucht die Auswirkungen des Ölbooms in der Golfregion auf die Bedeutung dieser Tiere und das Zusammenleben mit ihnen.
In ihren künstlerischen Arbeiten verwendet Alhashemi Kamelfell und Leder, das in Al-Ain, einer Oasenstadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten, gegerbt wird. Das Leder, das auf verschiedene Oberflächen aufgezogen wird, bildet skulpturale Landschaften. In diesen kreuzen sich vermeintlich ungleiche Formen und Objekte.
There May Exist wurde kuratiert von Tobias Mörike (Weltmuseum Wien) und steht im Zusammenhang mit der Jahresausstellung Auf dem Rücken der Kamele im Weltmuseum Wien. Die Schau ist von 18. April bis 13. Oktober 2024 im Theseustempel im Wiener Volksgarten zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
Kontakt
Nina Auinger-Sutterlüty, MAS (Leitung)
Sofie Wünsch, MA
presse@weltmuseumwien.at
T +43 1 525 24 - 4021