Die Versuchung des Buddha durch den Dämonenkönig Mara
Standort
FürBuddhisten steht die Darstellung eines Baumes meist für den Bodhi-Baum, unterdem Buddha die Erleuchtung erlangte. Für die, die mit der alten indischenBaumsymbolik übereinstimmen war es auch der Weltenbaum oder die axis mundi. Inmanchen buddhistischen Texten steht der „Baum aber auch für die vergänglicheWelt der Phänomene und versinnbildlicht so die Folgen der Begierde nach demSein. Erst mit seiner Erleuchtung hat ihn Buddha in den Baum der Weisheitverwandelt. Er wurzelt in der Stabilität und trägt moralische Taten als seineBlüten und Rechtschaffenheit als seine Früchte. So wird der Baum auch zum „Wunschjuwelenbaum“(dpag bsam ljon shing), in dem in derbuddhistischen Symbolsprache das alte indische Motiv dieses legendären Baumesweiterlebt.
Hiersehen wir Buddha in einer Phase seiner Meditation, in der Mara, der König derDämonen, noch versucht Buddha von seiner Erleuchtung abzuhalten. Dafürsendet er furchterregende Krieger dieihn angreifen oder seine schönen Töchter, die ihn mit ihren aufreizenden Tänzenverführen wollen. Alles vergeblich – Buddha hat die Erleuchtung erlangt undseine Einsichten weitergegeben. Daran erinnern die Bodhi-Bäume in oder vorvielen buddhistischen Klöstern., die als Symbol dafür verehrt werden.
Objektdaten
169064
19. Jahrhundert
Kulturpatenschaft
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