Kopftrophäe

Standort

Derzeit nicht ausgestellt.

Solch eine Kopftrophäe war für die Naga nicht mehr bloßer Teil eines Verstorbenen. Sie wurde vielmehr im Zuge aufwändiger Zeremonien in ein Objekt von höchstem sozio-kulturellen Wert verwandelt. Die Naga selbst hatten jedoch zu der Zeit, da die Kopfjagd noch praktiziert wurde, ein ambivalentes Verhältnis zu dieser Praxis: Sie war ihnen rituelle Freude und leidvolles Schicksal zugleich. Aus heutiger, vom Baptismus bestimmter Sicht gilt sie als „satanische Heimsuchung“.

Objektdaten

Inv. Nr.

126826

Sammlungsbereich

Süd-, SO-Asien, Himalaya

Objektbezeichnung

Kopf

Sammler/in

Christoph von Fürer-Haimendorf (1909 Wien - 1995 London) - GND

Kultur

Nagaland

Material/Technik

Menschenschädel, Holz, Gras