Opferung in prekären Zeiten: von der Mochekultur zur heutigen Klimakrise
Bis 8. Jänner 2023

Vor etwa 1500 Jahren wurden von der Mochekultur entlang der trockenen nördlichen Küste von Peru Menschen geopfert, um den klimatischen und ökologischen Katastrophen, die vom El-Niño-Phänomen verursacht wurden, entgegenzuwirken.
Die durch El Niño verursachten prekären Lebensbedingungen prägten die sozialen Strukturen der Moche und beeinflussen Gemeinschaften bis heute. Was können wir von dieser Vergangenheit für unsere Gegenwart lernen? Können wir uns eine bessere Zukunft vorstellen?
Die Moche
Die Moche bauten Dörfer mit ausgeklügelten Bewässerungssystemen und zeremoniellen Zentren. Sie hinterließen bemalte Keramikgefäße, die Szenen des täglichen Lebens, aber auch von Kriegen und Opferritualen zeigen. Diese Gefäße bildeten auch Porträts, hauptsächlich von Kriegern und religiösen Figuren, sowie Pflanzen und Tiere der Umgebung ab.
Diese Vitrine ist Teil des TAKING CARE-Projekts, das vom Programm Kreatives Europa der Europäischen Union kofinanziert wird.


Reisen & Sammlungen - S.M. Schiff Aurora, k.(u.)k. Kriegsmarine
12. November 2022 bis 8. Jänner 2023

Das Team des Forschungsprojektes „Reisen & Sammlungen“ forscht von Mai 2022 bis Juli 2023 zu den Sammlungen des Schiffs Aurora, k.(u.)k. Kriegsmarine. Die im Weltmuseum Wien verorteten Sammlungen aus den Jahren 1886 – 1896 beinhalten über 400 Objekte aus der Karibik, Ozeanien, Afrika und Asien, sowie 132 Fotografien. Anhand von 18 ausgewählten Objekten wird in der Ausstellung gezeigt, welchen Fragestellungen nachgegangen wird, aber auch, wo die Recherche an ihre Grenzen stößt. Ziel des Projektes ist, ein besseres Verständnis über die Sammlungen der k.(u.)k. Kriegsmarine zu erlangen, deren Erwerb unter kolonialen Kontexten erfolgte.
Schenkung Österreichische Ethnomedizinische Gesellschaft - Eine Auswahl von Populärmalereien aus Kinshasa, Demokratischen Republik Kongo
2. Juni 2022 bis 8. Jänner 2023

Foto © Universalmuseum Joanneum, N. Lackner
Die zehn gezeigten Werke wurden von Armin Prinz (1945 – 2018) in Kinshasa direkt von den Künstler*innen erworben und stellen eine Auswahl der 2017 erhaltenen umfangreichen Schenkung der Österreichischen Ethnomedizinischen Gesellschaft dar. Auch wenn diese Schenkung vor Beginn der Corona-Pandemie in die Bestände des Museums einging, sprechen insbesondere die Malereien aktuelle Themen an: unterschiedliche Positionen zu Gesundheit und Krankheit, Zugang zu medizinischer Versorgung oder die Darstellung spezifischer Krankheiten.
Über die Malereien aus der Demokratischen Republik Kongo hinaus umfasst die Schenkung eine Vielzahl an Objekten aus der ganzen Welt zum Schwerpunkt Gesundheit und Krankheit und dem Teilbereich Ernährung unterschiedlicher Sammler*innen, die diese im Rahmen ihrer Forschungsprojekte zusammentrugen.